Optimale Unterstützung bei der Einteilung von Wahlkreisen
Mathematische Modelle und Algorithmen für eine bessere Beachtung der gesetzlichen Vorgaben zur Bundestagswahl.
Zusammenfassung
Die Wahl von politischen Vertretern in den Deutschen Bundestag stellt einen der Stützpfeiler unserer Demokratie dar. Hierbei sind Wahlkreise von erheblicher Bedeutung. Das Problem eine Einteilung der Wahlkreise zu finden, welche sich größtmöglich an den gesetzlichen Vorgaben orientiert, lässt sich als mathematisches Optimierungsproblem formulieren. Nach dem Bundeswahlgesetz sind dabei mehrere Grundsätze bzw. Ziele zu verfolgen: Unter anderem sollen einerseits alle Wahlkreise bezüglich der deutschen Bevölkerung möglichst gleich groß sein und andererseits sollen sie sich z.B. an bestehenden Verwaltungsgrenzen orientieren. Das von der VolkswagenStiftung geförderte und vom Bundeswahlleiter fachlich unterstütze Forschungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl II für Mathematik (Prof. Dr. Arie Koster) der RWTH Aachen durchgeführt und ist seither am Lehrstuhl für OR beheimatet.
Projekt auf einen Blick
- 299 Bundestagswahlkreise
- Über 11.000 Gemeinden und Stadtteile
- Mathematische Modelle und Algorithmen für eine bessere Beachtung der gesetzlichen Vorgaben
- als Teil einer entwickelten GIS-Software zur Analyse von Wahlkreiseinteilungen und transparenten Begleitung des Einteilungsprozesses für Praktiker und die Öffentlichkeit
- Zahlreiche gesetzliche Grundsätze und Zielvorgaben, gegeben durch das Bundeswahlgesetz und Rechtsprechungen des Bundesverfassungsgerichts